Weshalb eine lokale Agentur und wer steckt dahinter?

Die Lokale Agentur für Wohngruppen
wurde im März 2005
von Jürgen Feldmaier in Freiburg gegründet.

Warum eine Lokale Agentur für Wohngruppen?

In Freiburg gibt es bereits viele bestehende Wohnprojekte.

Sie sind zu finden
als Projekte im Mietshäuser Syndikat
• S.U.S.I. im Quartier Vauban,
• die Grether Fabrik im Grün,
• die Markgrafenstrasse 18,
• die Jakob-Burkhardt-Str. 9,
• Im Grün 8.
• die Rennerstr. 12,
• Haslacher Str. 88, Collage
• Ölmühle in St. Georgen
• WOGE und ARCHE im SONNENHOF, im Vauban
• Höheweg 3

oder
als Genossenschaften wie
• Genova im Quartier Vauban

oder sie verstehen sich
als private Initiativen für den kleinen Freundeskreis.

Dazu entstanden in den letzten Jahren vermehrt Initiativen zum Thema gemeinsames Wohnen im Alter.

Bei diesen Senioren- und generationsübergreifenden Wohnprojekten ist zum Teil eine Projektbegleitung notwendig, die über rein praktische, organisatorische und finanzielle Beratungsanteile hinausgeht. Sofern eine Projektgruppe über das entsprechende Know-How in den Bereichen Trägerschaft und Finanzen verfügt, entwickelt sich das Wohnprojekt als ein Selbstorganisiertes.

Der Beratungsbedarf bei neuen Projekten, die auf eine intensivere Begleitung angewiesen sind, kann jedoch nicht im ehrenamtlichen Engagement bewältigt werden. Hier geht es um eine zeit- und arbeitsintensive Projektentwicklung.

Dazu kommt der Anspruch, eine Anlaufstelle für Projektsuchende zu sein. Die Lokale Agentur für Wohngruppe agiert somit auch als Vernetzungsstelle für Einzelne und aktive Projektgruppen in und um Freiburg.

Jürgen Feldmaier

Seit mehr als 25 Jahren arbeite ich mit selbstorganisierten Projektgruppen in der Grether Fabrik in Freiburg, ursprünglich (1977) mit dem alternativen Ansatz der 70er Jahre von Leben und Arbeiten. Dann seit Beginn der 80er Jahre mit dem Schwerpunkt selbstorganisierte Wohnprojekte, immer auch verbunden mit Wohnprojekten in Freiburg.

So habe ich Anfang der 90er Jahre das Mietshäuser Syndikat mit aufgebaut und bin dort aktiv tätig. Der konzeptionelle Ansatz und die bundesweite Informations- und Beratungsarbeit für das Syndikat sind auch weiterhin wichtiger Bestandteil meiner Projektentwicklungstätigkeit.

Bisherige Schwerpunkte meiner Arbeit waren die Entwicklungsbereiche Trägerschaft, Finanzierung und Öffentlichkeitsarbeit für Wohnprojekte. Speziell im Bereich Finanzierung habe ich langjährige Erfahrungen im Foundraising, bei Sponsoring und Sponsorensuche und beim Thema Stiftungen.

Beratungsbeispiele

Seit 1977 – Beteiligung am Aufbau der Grether Fabrik als selbstorganisiertes Wohnprojekt, und dem in den Anfangsjahren damit verbundenen Hausprojekt KRONE in Sulzburg,

seit 1994 – im Rahmen des Mietshäuser Syndikats, u.a. Beteiligung bei den Hausprojekten Rennerstrasse in Freiburg, Fritzlarer Strasse und Assenheimer Strasse in Frankfurt,

seit 2000 - schwerpunktmäßige Beteiligungen bei den generationsübergreifenden Wohnprojekten der ARCHE - gemeinsam Wohnen im Alter, bei den Hausprojekten Ponyhof und Sonnenhof und bei der AWI - Alternative Wohn-Initiative e.V.

Eines meiner liebsten Projekte war das Werkspielhaus an der Staudinger Gesamtschule.

Von 1993 – 2004 habe ich mit vielen Schülern und SchülerInnen aller Alterstufen am Werkspielhaus organisiert und gebaut. Ein Hausbauprojekt, getragen durch den Förderkreis der Schule. Alle Planungs-, Finanzierungs- und die praktischen Arbeitsschritte des Bauens wurden auf Verständnis und Maß von Kindern und Jugendlichen umgearbeitet. Ergebnis waren 2 Gebäude mit mehr als 300qm Nutzfläche die komplett über Spendenakquisen und Sponsoring finanziert wurden.

Preise fürs Werkspielhaus

1994
"Demokratisch Handeln", Teilnahme des "Abenteuer Werkspielhaus" an einer Ausschreibung der Akademie für Bildungsreform Jena und der Theodor-Heuss-Stiftung Stuttgart. Dem Projekt wurde "die besondere Anerkennung" der Jury ausgesprochen.

2004
• Sozialpreis der Wirtschaftsjunioren Freiburg, (dotiert mit 4000 Euro).
Freiburger Bürgerpreis in der Kategorie "Projekte/Gruppen/Initiativen" für Abenteuer Werkspielhaus und Mensaeltern der Staudinger Gesamtschule, (dotiert mit 2500 €).
Preis der Landeshandwerkskammer, Karlsruhe, (dotiert mit 400,- Euro).
Preis des Lions-Club, Freiburg

2005
Fritz-Munder-Stiftung für ehrenamtliches Engagement: Den höchsten Einzelpreis erhielt der Förderkreis der Staudinger-Gesamtschule für das Projekt "Werkspielhaus", (dotiert mit 1400 Euro).

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